Volleyball Regeln: um ein regelkonformes Volleyballspiel durchzuführen, müssen sich die Spieler an bestimmte Auflagen halten. Diese sind im Regelwerk des DVV (Deutscher Volleyball-Verband) geregelt. Sie leiten sich aus den offiziellen Regeln der FIVB (Federation Internationale de Volleyball) ab. Diese gelten grundsätzlich für alle Ligen in Deutschland, auch wenn es kleinere Abweichungen geben kann. Regelabweichungen beziehen sich dabei in der Regel auf die technischen Merkmale. Dieser Artikel beschäftigt sich überwiegend mit dem Regelwerk des Hallen-Volleyballs. Es kann beim Beachvolleyball oder anderen Varianten zu Abweichungen kommen. Auf diese gehen wir in diesem Artikel nicht ein.

Die Volleyball Regeln

regeln volleyball

Dieser Artikel richtet sich besonders an Anfänger und Volleyballer, die ihr Wissen über die Volleyballregeln erweitern möchten.

Beim Volleyball stehen sich jeweils 6 Spieler gegenüber. In der Mitte des Spielfeldes hängt ein Netz. Die Netzhöhe ist ein wichtiger Regelbestandteil und unterscheidet sich je nach Geschlecht: Bei den Männern beträgt die Netzhöhe 2,43 m, während sie bei den Frauen 2,24 m beträgt. Bei Mixed-Teams hat das Netz eine Höhe von 2,35 m. Die Spieler verfolgen das Ziel, den Volleyball so über das Netz zu befördern, dass dieser auf der gegnerischen Seite den Boden berührt. Auf der anderen Seite versucht die verteidigende Mannschaft dies zu verhindern. Eine Mannschaft darf den Spielball bei einem Angriff maximal drei Mal berühren. Eine Ballberührung beim Block gehört nicht dazu. Ein Spielzug wird durch einen Aufschlag eingeleitet.

Dafür gibt es einen Aufschlagspieler, der den Ball in die Hälfte des Gegners befördert. Ein Spielzug ist erst dann beendet, wenn der Ball den Boden berührt, ins Aus geht oder die gegnerische Mannschaft den Ball zurückschlägt. Die Mannschaft, die den Spielzug für sich entscheiden kann, erhält einen Punkt. Punkten kann jedes Team, egal ob es Aufschlag hat oder nicht. Die Mannschaft mit dem letzten Punktgewinn, bekommt zudem den Aufschlag.

Volleyball ist ein Mannschaftssport, der im Wesentlichen darin besteht, den Ball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen und gleichzeitig zu verhindern, dass dies dem Gegner gelingt. Hier sind die grundlegenden Regeln und Spielmechaniken im Volleyball:

Einführung in das Spiel

Volleyball ist eine der beliebtesten Mannschaftssportarten weltweit und begeistert durch Schnelligkeit, Teamgeist und taktische Raffinesse. Zwei Teams mit jeweils sechs Spielern stehen sich auf einem rechteckigen Feld gegenüber. Das zentrale Ziel des Spiels besteht darin, den Ball so über das Netz zu spielen, dass er im Feld der gegnerischen Mannschaft den Boden berührt. Dabei versuchen die Spieler, mit gezielten Aktionen Punkte zu erzielen und gleichzeitig zu verhindern, dass die gegnerischen Spieler den Ball erfolgreich in das eigene Feld spielen.

Die Mannschaft, die am Ende des Spiels die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Volleyball lebt von schnellen Ballwechseln, präzisen Spielzügen und dem ständigen Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung – ein spannendes Spiel, das sowohl für Spieler als auch für Zuschauer viel zu bieten hat.

Das Spielfeld und die Ausrüstung

Das Volleyball-Spielfeld misst 18 Meter in der Länge und 9 Meter in der Breite und ist durch das Netz in zwei gleich große Hälften geteilt. Das Netz ist für Männer 2,43 Meter und für Frauen 2,24 Meter hoch und wird an den Seiten von sogenannten Antennen begrenzt, die anzeigen, ob der Ball korrekt über das Netz gespielt wurde. Die Ausrüstung der Spieler besteht aus einem speziellen Volleyball, der den offiziellen Regeln entsprechend einen Umfang von 65 bis 67 Zentimetern und ein Gewicht von 260 bis 280 Gramm aufweist.

Der Volleyball muss kugelförmig sein und aus einem lederähnlichen Material bestehen. Neben dem Ball und dem Netz gehören auch die Antennen sowie die passende Spielerkleidung zur Grundausstattung. Jeder Spieler trägt Sportschuhe, Shorts und ein Trikot, das den Vorgaben des Regelwerks entspricht, um ein sicheres und faires Spiel zu gewährleisten.

Die Volleyball Regeln im Detail

Spielfeld und Netz:

  • Das Spielfeld ist 18 Meter lang und 9 Meter breit (18 x 9 m) und in der Mitte durch ein Netz geteilt. Die Spielfläche muss diese Maße exakt einhalten, wobei die Breite von 9 m auch die Aufschlagzone hinter der Grundlinie definiert und der Spielraum für die Spieler klar begrenzt ist. Das Netz ist für Männer 2,43 Meter und für Frauen 2,24 Meter hoch.

Mannschaften:

  • Jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern auf dem Feld. Die richtige Position der Spieler auf dem Feld ist entscheidend, um Positionsfehler zu vermeiden und die Spielstrategie einzuhalten. Bei einem offiziellen Wettkampf gehören oft auch Ersatzspieler zum Team, die rotieren können.

Spielbeginn:

  • Das Spiel beginnt mit einem Aufschlag, bei dem ein Spieler den Ball über das Netz in das gegnerische Spielfeld schlägt. Im Moment des Aufschlags müssen alle Spieler ihre korrekte Position auf dem Feld einnehmen, da ein Positionsfehler zu einem Punktverlust führen kann. Beim Volleyball muss sich jeder Spieler zum Zeitpunkt des Aufschlags auf seiner Position befinden, anderenfalls gibt es einen Positionsfehler.
  • Die Ausführung des Aufschlags erfolgt von hinten der Grundlinie.

Spielablauf:

  • Nachdem der Ball ins Spiel gebracht wurde, darf er bis zu dreimal von einer Mannschaft gespielt werden (dies schließt den Block nicht ein), bevor er zurück über das Netz geschlagen werden muss.
  • Ein Spieler darf den Ball nicht zweimal in Folge spielen (außer nach einem Blockkontakt).

Punktevergabe (Rally-Point-System):

  • Ein Punkt wird vergeben, wenn der Ball auf dem Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte aufkommt, oder wenn die gegnerische Mannschaft einen Fehler begeht (z.B. Ball berührt das Netz, Doppelfehler, vier Berührungen etc.). Bei einem Fehler erhält die andere Mannschaft den Punkt. Punkten kann jedes Team, egal ob es Aufschlag hat oder nicht. Das Team, das den Ballwechsel (Rally) gewinnt, erhält einen Punkt und das Aufschlagrecht. Die annehmende Mannschaft kann durch einen gewonnenen Spielzug einen Punkt erzielen und einen Aufschlagwechsel herbeiführen.
  • Ein Satz wird normalerweise bis 25 Punkte gespielt, und das Team muss mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewinnen.
  • Im Volleyball gibt es zahlreiche Spiele und verschiedene Sportarten, die sich aus dem klassischen Volleyball entwickelt haben.

Satz und Spielgewinn:

  • Ein Spiel besteht meistens aus fünf Sätzen (Best of Five), wobei die Mannschaft, die zuerst drei Sätze gewinnt, das Spiel gewinnt. Der entscheidende fünfte Satz, auch Tie-Break genannt, wird bei einem Gleichstand von 2:2 gespielt und geht in der Regel bis 15 Punkte. Im Tie-Break müssen 15 Punkte gespielt werden, wobei eine Differenz von mindestens zwei Punkten zum Satzgewinn erforderlich ist.

Rotation:

  • Jedes Mal, wenn ein Team das Aufschlagrecht erhält, müssen die Spieler im Uhrzeigersinn rotieren, womit auch die Positionen getauscht werden. Nach einem Rotationsfehler muss die richtige Rotationsfolge wiederhergestellt werden, und alle Punkte, die in falscher Rotation erzielt wurden, werden annulliert. Ein Aufschlagwechsel tritt ein, wenn das Aufschlagrecht nach einem Punktgewinn der annehmenden Mannschaft wechselt und die Spieler ihre Positionen entsprechend anpassen.

Fehler:

  • Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Fehler im Volleyball auftreten kann. Zu den häufigsten gehören:
  • Ball landet außerhalb der Spielfeldgrenzen.
  • Ball berührt die Antenne oder fliegt außerhalb der Antennen über das Netz.
  • Spieler berühren das Netz oder übertreten die Mittellinie.
  • Ein Spieler schlägt den Ball zweimal hintereinander oder ein Team spielt den Ball mehr als dreimal, bevor er zurück übers Netz geht.
  • Ein Positionsfehler liegt vor, wenn ein Spieler im Moment des Aufschlags nicht auf seiner korrekten Position steht; dies führt zu einem Punktverlust, und die gegnerische Mannschaft erhält den Punkt. Jeder Fehler (Fehlers) im Spiel, wie Regelverstöße oder falsche Positionen, hat direkte Auswirkungen auf den Spielverlauf und kann zu einem Punktverlust führen. Das Berühren des Feldes durch einen Spielers außerhalb der erlaubten Bereiche wird ebenfalls als Fehler gewertet.

Block und Angriffsschlag:

  • Ein Block ist der Versuch, den Ball direkt nach der gegnerischen Attacke zurück ins gegnerische Feld zu spielen. Blockberührungen zählen nicht als Teil der drei erlaubten Schläge. Das Blocken darf nur von Vorderspielern in der Nähe des Netzes ausgeführt werden, um den Ball des Gegners abzuwehren.
  • Angriffsschläge sind aggressive Offensivaktionen, bei denen der Ball mit der Absicht gespielt wird, einen Punkt zu erzielen.

Diese Regeln bilden das Grundgerüst des Volleyballspiels, es gibt jedoch zahlreiche weitere Regeln und Strategien, die während des Spiels berücksichtigt werden müssen. Je nach Spielart (z.B. Beachvolleyball) und Wettbewerbsniveau können die Regeln leicht variieren.

Spielarten:

  • Neben dem Hallenvolleyball gibt es mit Beach Volleyball eine spezielle Sportart, die eigene Regeln, Spielfeldgrößen und Spielklassen aufweist.

Die Rolle des Liberos

Der Libero nimmt im Volleyball eine besondere Rolle ein und ist ausschließlich für die Defensive zuständig. Dieser Spieler darf den Ball nur in der Rückzone spielen und ist nicht berechtigt, den Ball im Angriff zu schlagen oder beim Aufschlag mitzuwirken. Der Libero ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaftsverteidigung, da er durch seine schnellen Reaktionen und präzisen Annahmen viele Bälle im Spiel halten kann. Um ihn von den anderen Spielern zu unterscheiden, trägt der Libero eine andersfarbige Spielerkleidung. Seine Aufgabe ist es, das Spiel der eigenen Mannschaft zu stabilisieren und den Spielaufbau zu unterstützen, ohne selbst aktiv am Angriff oder beim Aufschlag teilzunehmen.

Daten & Fakten zu Volleyball Regeln

Hier sind allgemeine Daten und Fakten über Volleyball Regeln in einer einfachen Tabelle:

KategorieInformation
Erfindungsjahr1895
ErfinderWilliam G. Morgan
UrsprungslandHolyoke, Massachusetts, USA
SpielartMannschaftssport
Anzahl der Spieler6 Spieler pro Mannschaft auf dem Feld
Spielfeldgröße18m (Länge) x 9m (Breite)
Netz höheMänner: 2,43m; Frauen: 2,24m
Ballumfang65-67 cm
Ballgewicht260-280 Gramm
PunktesystemRally-Point-System
Satzgewinn25 Punkte (mit mindestens 2 Punkten Vorsprung)
Anzahl der Sätze3 Gewinnsätze (Best of Five), manchmal auch 2 von 3
SpielartenHallenvolleyball, Beachvolleyball, Snowvolleyball
Internationaler VerbandFédération Internationale de Volleyball (FIVB)
Olympische SportartJa, seit 1964 (Hallen) und 1996 (Beach)

Bitte beachten Sie, dass diese Daten generische Informationen über Volleyball sind. Die spezifischen Regeln und Formate können sich je nach Liga, Turnier und spezifischen Wettkampfbestimmungen unterscheiden.

Unterteilt wird Volleyball in verschiedene Spielklassen, die das Leistungsniveau und die Altersgruppen der Teams bestimmen. Die Spielfläche und der Spielraum sind klar definiert, um ein faires und sicheres Spiel zu gewährleisten. Neben dem klassischen Hallenvolleyball ist Beach Volleyball eine sehr beliebte Variante, die sich durch spezielle Regeln, Ausrüstung und eine andere Spielfläche auszeichnet. Volleyball zählt zu den vielseitigen Sportarten, aus denen sich zahlreiche Varianten entwickelt haben. Es gibt zahlreiche Spiele und Turniere auf nationaler und internationaler Ebene, die die Vielfalt und Bedeutung des Volleyballsports unterstreichen.

Weitere Volleyball Regeln

Beim Volleyball gibt es vorgeschriebene Maße für das Spielfeld. Jede Spielhälfte ist dabei 9 mal 9 Meter groß. Anders als beim Basketball sind Fußberührungen zulässig. Der Volleyball darf grundsätzlich mit jedem Körperteil berührt werden. Generell wird im Sätze-Modus gespielt. Demnach ist der Modus Best-of-3 vorgeschrieben. Ein normaler Satz geht so lange, bis eine Mannschaft 25 Punkte erzielt hat. Dabei muss sie mindestens zwei Punkte Vorsprung haben. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Verlängerung im Satz. Ein entscheidender Satz, auch Tie-Break genannt, wird nur bis 15 Punkte gespielt. Im Tie-Break muss eine Mannschaft ebenfalls mindestens zwei Punkte Vorsprung haben, um den Satz und damit das Spiel zu gewinnen.

Neben den bereits besprochenen Grundregeln gibt es im Volleyball noch weitere spezifische Regeln und Bestimmungen, die je nach Liga und offiziellem Regelwerk (wie das der FIVB) variieren können. Hier sind einige weitere Volleyballregeln:

Aufschlag Regeln:

  • Spieler müssen den Ball innerhalb von 8 Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters aufschlagen.
  • Der Aufschläger darf den Boden hinter der Baseline nicht berühren, bis er den Ball geschlagen hat.

Angriffsschlag Regeln:

  • Ein Hinterfeldspieler darf einen Angriffsschlag hinter der vorderen Angriffslinie durchführen. Tritt er beim Sprungangriff vorwärts über die Linie, gilt dies als Fehler.
  • Kein Spieler darf den Ball schlagen, wenn dieser komplett auf der Seite des Gegners ist.

Libero Regeln:

  • Der Libero ist ein Verteidigungsspezialist, der nur im Hinterfeld spielen und keine Aufschläge, Blocks oder Angriffsschläge (über der Netzoberkante) ausführen darf.
  • Der Libero darf unbegrenzt ein- und ausgewechselt werden, ohne dass dies als regulärer Wechsel gilt, allerdings muss zwischen seinen Aktionen immer ein Spielzug liegen.

Zeit-Aus und Spielunterbrechungen:

  • Teams haben das Recht auf eine begrenzte Anzahl von Auszeiten (in der FIVB-Regel: zwei Auszeiten pro Satz).
  • Eine reguläre Auszeit dauert 30 Sekunden.
  • Wechsel sind während des Spiels limitiert und müssen beim Schiedsrichter angezeigt werden.

Aktionen am Netz:

  • Blockversuche dürfen nur von Spielern ausgeführt werden, die sich in oder neben der vorderen Zone befinden (innerhalb der 3-Meter-Linie).
  • Es ist erlaubt, dass Teile des Körpers über das Netz ragen, solange kein Gegner dadurch beim Spielen behindert wird.

Ballberührungen:

  • Der Ball darf mit jedem Teil des Körpers gespielt werden, einschließlich des Fußes, solange dies nicht als “Halten” oder “Tragen” des Balls gewertet wird.
  • Der Ball soll ruckartig gespielt werden und darf nicht mit offenen Händen oder einzelnen Fingerspitzen “geführt” werden.

Wiederholungen und Let Situationen:

  • Ein “Let” wird ausgerufen und der Spielzug wiederholt, wenn eine Unterbrechung durch eine unbeteiligte Person oder einen Gegenstand vorliegt oder wenn der Schiedsrichterpfiff versehentlich ertönt.

Verhaltensregeln:

  • Respektvolles Verhalten gegenüber Schiedsrichtern, Gegnern und Teammitgliedern ist vorgeschrieben. Ungehobeltes Verhalten, Schiedsrichterbeleidigung oder unsportliches Betragen kann mit Strafen wie Punkten für die gegnerische Mannschaft oder sogar mit Disqualifikation geahndet werden.

Diese Regelungen können je nach Regelwerk auf nationaler oder internationaler Ebene, wie etwa den Regeln der FIVB, NCAA oder anderen Volleyballverbänden, in einigen Aspekten abweichen. Es ist immer empfehlenswert, sich vor Beginn eines Spiels oder Turniers mit den konkret geltenden Regelwerken vertraut zu machen.

Volleyball Regeln Änderungen

Foulspiele beim Volleyball

spielregeln volleyball

Beim Volleyball gibt es verschiedene Situationen, die als Foulspiel geahndet werden. Zwei aufeinanderfolgende Ballberührungen sind in der Regeln nicht erlaubt. Eine Ausnahme bildet der Block. Hierbei dürfen mehrere Körperteile gleichzeitig den Ball berühren. Generell setzen die Schiedsrichter ein sportliches und faires Spielverhalten voraus. Die Akteure müssen sich an die bestehenden Regeln halten. Schiedsrichterentscheidungen sind ohne Proteste zu akzeptieren. Lediglich der Kapitän darf eine Erklärung verlangen.

Zudem sollen die Spieler auf Aktionen verzichten, die eigene Foulspiele vertuschen. Das Fairplay hat bei Volleyball höchste Priorität. Unsportliches und unkorrektes Verhalten wird demnach bestraft. Hierfür gibt es unterschiedliche Sanktionen. Für geringfügige Unkorrektheiten gibt es in der Regel nur eine Ermahnung. Beleidigungen oder diffamierende Gestern bestrafen die Offiziellen mit härteren Sanktionen. Der Strafenkatalog sieht dafür verschiedene Strafen vor. Diese reichen von Hinausstellen bis hin zu längeren Disqualifikationen. Jegliche Tätlichkeiten werden von den Offiziellen mit Disqualifikationen geahndet.

11 Foulspiele Im Detail

foulspiel

Im Volleyball gibt es verschiedene Aktionen, die als Fehler oder „Foulspiele“ bezeichnet werden und dazu führen können, dass der gegnerischen Mannschaft ein Punkt zugeschrieben wird. Hier einige Beispiele für Fehler im Volleyball:

  1. Vier Berührungen: Ein Team darf den Ball nur dreimal berühren (plus einen Block), bevor es den Ball zurück über das Netz schicken muss. Eine vierte Berührung ist ein Fehler.
  2. Doppelter Kontakt: Ein Spieler schlägt den Ball zweimal hintereinander oder der Ball trifft bei einer Aktion nicht sauber auf den Körper, was zu einem „Doppelfehler“ führt.
  3. Netzberührung: Wenn ein Spieler das Netz während der Aktion berührt, insbesondere wenn dies beim Versuch geschieht, den Ball zu spielen oder zu blocken. Allerdings gibt es Regelvarianten, die leichte unbeabsichtigte Berührungen des Netzes tolerieren.
  4. Fußfehler: Während des Aufschlags, wenn der aufschlagende Spieler die Grundlinie überschreitet, bevor er den Ball schlägt. Während des Spiels ist es auch ein Fehler, wenn ein Spieler die Mittellinie unter dem Netz vollständig überschreitet und damit in die gegnerische Feldhälfte eindringt.
  5. Ball „außerhalb“: Wenn der Ball außerhalb der Seiten- oder Endlinien des Spielfeldes landet oder die Antennen am Netz berührt, gilt dies als außerhalb und ist ein Fehler.
  6. Ball „in das Netz geschossen“: Wenn der Ball ins Netz geschlagen wird und dort stecken bleibt oder die Antenne berührt, gilt das als Fehler.
  7. Unter dem Netz durchspielen: Ein Spieler darf nicht unter dem Netz hindurchspielen oder die Hände oder Füße in die gegnerische Spielfeldhälfte strecken, sofern er nicht die Gegner beim Spielen stört.
  8. Über das Netz greifen: Ein Spieler darf nicht über das Netz greifen, es sei denn, er folgt damit der Richtung des Balles, nachdem er ihn in der eigenen Spielhälfte gespielt hat und der Ball zum Gegner geht.
  9. Fehlerhafte Rotation: Wenn ein Team aus der Reihe ist, also nicht entsprechend der Rotationsreihenfolge aufgestellt ist, wenn der Ball zum Aufschlag gespielt wird, wird das als Rotationsfehler gewertet.
  10. Fehler beim Zuspiel (Carry/Lift): Ein Zuspieler darf den Ball nicht „tragen“ oder „halten“. Eine saubere und schnelle Berührung muss erfolgen, wenn der Ball „gesetzt“ oder im Spiel gehalten wird.
  11. Servicefehler: Ein Aufschlag, der entweder die Netzantenne, das Netz selbst, nicht das gegnerische Feld erreicht oder außerhalb der gegnerischen Spielfeldgrenzen landet.

Diese Fehler resultieren in der Regel in einem Punkt für das gegnerische Team. In offiziellen Spielen gibt es Schiedsrichter, die das Einhalten der Regeln überwachen und entscheiden, wann ein Foulspiel vorliegt.

Die Rolle der Schiedsrichter

Die Schiedsrichter sind ein zentraler Bestandteil jedes Volleyballspiels und sorgen dafür, dass die Regeln konsequent eingehalten werden. Sie überwachen das gesamte Spielgeschehen, achten auf Fehler und entscheiden über die Vergabe von Punkten. Der erste Schiedsrichter steht erhöht am Netz und hat die Hauptverantwortung für das Spiel, während der zweite Schiedsrichter das Geschehen auf der gegenüberliegenden Seite des Netzes beobachtet und den ersten Schiedsrichter unterstützt. Gemeinsam stellen sie sicher, dass das Spiel fair abläuft, alle Regelverstöße erkannt werden und die Punkte korrekt vergeben werden. Durch ihre Entscheidungen tragen die Schiedsrichter maßgeblich zur Ordnung und zum reibungslosen Ablauf des Spiels bei.

Volleyball-Strategien und Taktiken

Volleyball ist weit mehr als nur das Hin- und Herspielen des Balls über das Netz – es ist ein taktisch anspruchsvolles Spiel, bei dem Teamwork und kluge Strategien über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Die Mannschaften entwickeln gezielte Spielzüge, um die gegnerische Mannschaft unter Druck zu setzen und Schwächen im gegnerischen Feld auszunutzen. Typische Taktiken sind das gezielte Spielen von langen Bällen, das Einsetzen von Finten oder das schnelle Wechseln der Angriffsrichtung. Auch die richtige Positionierung der Spieler entsprechend der Rotationsfolge ist entscheidend, um sowohl in der Abwehr als auch im Angriff optimal aufgestellt zu sein.

Durch das geschickte Zusammenspiel und die Anpassung an die Aktionen der gegnerischen Mannschaft können Teams ihre Chancen auf Punkte und den Sieg im Spiel deutlich erhöhen. Volleyball lebt von Dynamik, Flexibilität und dem ständigen Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung – das macht diese Sportart so faszinierend und abwechslungsreich.

Fazit

Die Volleyball Regeln sind klar strukturiert und sorgen für ein faires und spannendes Spiel. Sie regeln nicht nur das Spielfeld, die Ausrüstung und die Spielabläufe, sondern auch die Positionen der Spieler, die erlaubten Ballkontakte und die korrekte Punktevergabe. Besonders wichtig sind die Einhaltung der Rotationsfolge, die Vermeidung von Fehlern wie Netzberührungen oder doppelten Ballkontakten sowie das faire Verhalten aller Beteiligten. Für Anfänger und erfahrene Volleyballer gleichermaßen ist es essenziell, die Regeln gut zu kennen, um das Spiel verstehen und erfolgreich mitspielen zu können. Mit dem Wissen über die Volleyballregeln steht einem unterhaltsamen und dynamischen Spiel nichts mehr im Weg.

Fragen und Antworten zu den Volleyball Regeln

Hier sind einige übliche Fragen zu den Volleyballregeln, zusammen mit detaillierten Antworten:

  1. Darf ein Spieler den Ball zweimal hintereinander berühren?

    Nein, ein Spieler darf den Ball nicht zweimal hintereinander berühren, mit der Ausnahme, dass nach einem Block der Blockspieler den Ball als nächstes spielen darf.

  2. Wie viele Berührungen sind pro Seite erlaubt?

    Jedes Team darf den Ball bis zu drei Mal berühren, bevor der Ball über das Netz gespielt werden muss. Ein Block zählt nicht als eine dieser drei Berührungen.

  3. Was passiert, wenn der Ball die Linien um das Spielfeld herum berührt?

    Der Ball gilt als „in“, wenn er eine der Grenzlinien berührt. Nur wenn der Ball vollständig außerhalb der Linien aufkommt, wird er als „aus“ betrachtet.

  4. Was ist ein Netzfoul?

    Ein Netzfoul erfolgt, wenn ein Spieler das Netz während des Spielens des Balls berührt. Allerdings gibt es je nach Spiellevel und Regelwerk Unterschiede, ob und welche unbeabsichtigten Berührungen toleriert werden.

  5. Was geschieht, wenn der Ball das Netz beim Aufschlag berührt und trotzdem die gegnerische Seite erreicht?

    Wenn der Ball beim Aufschlag das Netz berührt, aber dennoch korrekt auf der gegenüberliegenden Seite landet, ist das Spiel weiterhin gültig und wird fortgesetzt. Das wird als „let“ bezeichnet.

  6. Ist es erlaubt, unter dem Netz durchzuspielen?

    Ein Spieler darf nicht absichtlich unter dem Netz durchspielen. Allerdings dürfen Teile des Körpers unter das Netz ragen, sofern dies nicht das Spiel der Gegner beeinflusst.

  7. Können Spieler den Ball außerhalb des Spielfelds spielen?

    Ja, Spieler dürfen den Ball auch außerhalb der Spielfeldgrenzen spielen, sofern der Ball noch nicht den Boden berührt hat und richtig über das Netz zurückgespielt wird.

  8. Was passiert bei einem Aufschlag, der nicht über das Netz kommt?

    Ein Service, der das Netz nicht überquert oder direkt im Netz landet, gilt als Fehler, und der Gegner erhält einen Punkt sowie das Aufschlagsrecht.

  9. Dürfen Spieler während des Spiels das Netz berühren?

    Spieler dürfen bei einer Aktion das Netz nicht berühren. Sollte dies versehentlich passieren und keinen direkten Einfluss auf das Spiel haben, kann es je nach Regelwerk ignoriert werden.

  10. Wer bestimmt die Rotation in einer Mannschaft?

    Die Rotationsreihenfolge wird vor dem Spiel festgelegt und muss während des gesamten Satzes beibehalten werden. Bei jedem Gewinn des Aufschlagrechts rotiert das Team im Uhrzeigersinn.

  11. Kann ein Block als erster Kontakt gewertet werden?

    Ein Block wird nicht als einer der maximal drei erlaubten Kontakte gewertet. Nach einem Block darf das Team den Ball also noch bis zu dreimal berühren.

  12. Ist es ein Fehler, wenn ein Spieler einen Ball spielt, der sich noch über dem Spielfeld der Gegner befindet?

    Spieler dürfen den Ball nicht über der Netzmitte spielen und somit das Spielfeld des Gegners beeinflussen, bis der Ball entweder den Gipfelpunkt seiner Flugbahn erreicht oder sich eindeutig in Richtung ihrer Seite bewegt.

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