Dame Spiel – an diesem Brettspiel können zwei Spieler teilnehmen. Benötigt wird ein Schachbrett, auch die beim Schach verwendeten Bezeichnungen der Felder mit Zahlen und Buchstaben, gelten für dieses Spiel. Außerdem benötigt man zwölf schwarze und zwölf weiße Spielsteine, dabei handelt es sich um dieselben runden Steine wie für das bekannte Mühle-Spiel. Die Regeln sind sehr einfach und schnell zu lernen.

Regeln & Anleitung

brettspiel dame

Dame Spielregeln verloren?

Kein Problem, bei uns können Sie hier die Dame Regeln kostenlos downloaden:

Daten & Fakten

Spielalter‎:ohne Altersangabe (auch für Erwachsene geeignet)
Spieldauer:ca. 20 Min.
Spieleranzahl‎:spieleranzahl: 2 Spieler
Spielart:Brettspiel
Ersterscheinung‎:10. oder 11. Jahrhundert, Südfrankreich
Spieleverlag:unbekannt

Vorbereitung

Das bekannte Schachbrett, das auch beim Schach verwendet wird, sollte dann so zwischen den beiden Spielern platziert werden, dass jeder in der ersten Reihe links ein schwarzes Eckfeld vor sich hat. Nun muss jeder seine Spielsteine auf die schwarzen Felder des Schachbrettes in den ersten drei jeweils ihm zugekehrten Reihen setzen. Die Steine werden dabei auf den eigenen Seiten des Spielfelds platziert. So befinden sich in jeder dieser Reihen vier Spielsteine. Der zur Verfügung stehende Raum auf dem Spielbrett ist ein wichtiger strategischer Faktor bei der Platzierung und Bewegung der Steine.

Die Spieler versuchen ihre Spielsteine so über das Brett zu bewegen, dass sämtliche Steine des Gegners geschlagen oder bewegungsunfähig gemacht werden. Es geht also darum, alle Spielsteine des Gegners wegzunehmen oder diese zu blockieren.

Grundlagen bei Dame

Hier ist eine Tabelle mit wichtigen Daten zum Damespiel, die eine Übersicht über die Grundlagen bietet. Es gibt internationale Meisterschaften auf dem 8×8- und dem 10×10-Spielbrett, sowie nationale Meisterschaften einzelner Varianten wie Französische und Russische Dame.

EigenschaftBeschreibung
SpielbrettgrößeStandard: 8×8 Felder; International: 10×10 oder 12×12 Felder
Anzahl der SteineStandard: 12 pro Spieler; International: je nach Brettgröße mehr
StartaufstellungDie ersten 3 Reihen (Standard) oder 4 Reihen (International) von jeder Seite sind mit Steinen gefüllt, auf den dunklen Feldern
SpielerfarbenEin Spieler mit hellen Steinen, der andere mit dunklen
SpielzielEntfernung aller gegnerischen Steine vom Brett oder den Gegner in die Bewegungsunfähigkeit zu zwingen
ZügeDiagonal, immer auf dunklen Feldern, vorwärts für normale Steine
DiagonalfeldZüge und Schläge erfolgen ausschließlich auf diagonalen Feldern, die für die Bewegungen und Sprünge entscheidend sind
SchlägeÜber einen diagonal angrenzenden gegnerischen Stein auf ein dahinterliegendes leeres Feld springen
SchlagmöglichkeitenEs gibt einfache und Mehrfachschläge, bei denen gegnerische Steine durch Überspringen entfernt werden können
Mehrfachschläge/SprungsMehrere gegnerische Steine können in einem Zug durch aufeinanderfolgende Sprünge (Sprungs) geschlagen werden
SprungregelnSprünge sind verpflichtend, wenn möglich; Mehrfachsprünge und Rückwärtssprünge durch Damen sind erlaubt
UmwandlungEin Stein wird zur Dame, wenn er die gegnerische Grundreihe (Grundreihe) erreicht
GrundreiheDie letzte Reihe auf dem Spielbrett, in die ein Stein gelangen muss, um zur Dame zu werden
BewegungDiagonal über multiple Felder in alle Richtungen (vorwärts und rückwärts)
SpielmöglichkeitenVerschiedene Strategien wie Schlagen, Blockieren oder das gezielte Erreichen der Grundreihe eröffnen vielfältige Spielmöglichkeiten
SchlagpflichtIn den meisten Varianten besteht Schlagzwang, d.h., wenn man schlagen kann, muss man dies auch tun
RegelvariantenEs gibt zahlreiche Regelvarianten, z.B. englische, deutsche oder russische Dame, die sich in den Zug- und Schlagregeln unterscheiden
DameversionUnterschiedliche Versionen wie die englische, deutsche oder russische Dame bieten verschiedene Spielweisen
FormDas Damespiel existiert in verschiedenen Formen und hat sich im Laufe der Zeit und je nach Region unterschiedlich entwickelt
Draughts/CheckersInternationale Bezeichnungen und Varianten des Spiels, die weltweit unter den Namen Draughts oder Checkers bekannt sind
DeutschlandIn Deutschland wird meist auf einem 8×8-Brett mit speziellen regionalen Regeln gespielt
Ende des SpielsEin Spieler hat gewonnen, wenn der Gegner keine Züge mehr machen kann oder keine Steine mehr hat
UnentschiedenKein Spieler kann das Spiel gewinnen, oder es gibt keine Zugmöglichkeiten ohne Materialverlust
SonderregelnRegional können Zusatzregeln wie “Blow” oder “Breath” gelten
DetailsWeitere Details zu speziellen Spielregeln finden sich in den offiziellen Regelwerken oder Online-Ressourcen
SpielesammlungDas Spiel ist ein Klassiker und Bestandteil vieler Spielesammlungen mit Schach, Mühle und Backgammon
SpieleDame gehört zu den klassischen Brettspielen wie Schach, Mühle und Backgammon
Backgammon/MühleBackgammon und Mühle sind verwandte Klassiker, die oft zusammen mit diesem Spiel angeboten werden
HolzHochwertige Spielbretter und Steine sind häufig aus langlebigem Holz gefertigt
FersesDie ursprünglichen Spielsteine im Damespiel wurden als „ferses“ bezeichnet und stammen aus dem mittelalterlichen Südfrankreich

Spielablauf

Das Damespiel ist ein klassisches Brettspiel für zwei Personen, das weltweit gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, die Spielsteine des Gegners zu schlagen oder sie so zu blockieren, dass dieser keine legalen Züge mehr tätigen kann. Das Spiel bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten, darunter das Schlagen, Blockieren und das Erreichen der Grundreihe, um zur Dame zu werden. Als Strategiespiel erfordert das Spiel vorausschauendes Denken und Planung, wobei das Vorrücken ins gegnerische Lager ein zentrales strategisches Ziel darstellt. Damespieler werden die Teilnehmer genannt, die sich in diesem Spiel messen.

  1. Spielbeginn
  • Die Spieleranzahl beträgt zwei. Der Spieler mit den hellen oder weißen Steinen beginnt das Spiel.
  1. Bewegung der Steine
  • Spielsteine bewegen sich diagonal nach vorne auf die nächstgelegenen dunklen Felder (Diagonalfeld).
  • Sobald ein Stein die gegenüberliegende Seite des Brettes, die sogenannte Grundreihe, erreicht, wird er zur Dame (auch Königin genannt) und wird üblicherweise durch einen zusätzlichen Stein gekennzeichnet, der auf diesen gesetzt wird.
  1. Schlagen
  • Das Schlagen ist ein diagonaler Sprung über den gegnerischen Stein auf ein freies Feld dahinter. Die Sprungregeln besagen, dass ein Stein nur dann schlagen darf, wenn das Zielfeld frei ist, und dass Mehrfachschläge (Sprungs) möglich sind, wenn nach dem ersten Schlag weitere gegnerische Steine übersprungen und geschlagen werden können. Diese müssen in einer Bewegung durchgeführt werden. Die Schlagmöglichkeiten umfassen das Überspringen gegnerischer Steine sowohl vorwärts als auch, bei Damen, rückwärts.
  1. Damen
  • Damen können sich, anders als normale Steine, diagonal vorwärts und rückwärts über beliebig viele freie Felder bewegen und schlagen. Sie nutzen dabei das Diagonalfeld und können auf der Grundreihe besonders flexibel agieren.
  1. Schlagzwang
  • Wenn ein Spieler die Möglichkeit hat zu schlagen, so ist er dazu verpflichtet. Versäumt ein Spieler das Schlagen, kann es sein, dass der Gegenspieler darauf besteht, dass der Zug rückgängig gemacht wird oder ein Regelwerk sieht vor, dass der nicht geschlagene Stein entfernt wird. Details zu speziellen Regeln können je nach Spielvariante variieren.
  1. Spielende
  • Das Spiel ist vorbei, wenn ein Spieler keine Züge mehr machen kann – entweder weil alle seine Steine geschlagen wurden oder weil seine verbliebenen Steine blockiert sind. Das Spielziel kann je nach Form des Spiels leicht variieren, da es verschiedene Varianten und regionale Unterschiede gibt.
  • Ein Unentschieden kann vereinbart werden, wenn beide Spieler zu der Überzeugung gelangen, dass keiner das Spiel gewinnen kann. In Turnieren werden spezielle Regeln für Remis und Sieg angewendet, wobei strategisches Spiel und Erfolg bei internationalen Wettbewerben eine große Rolle spielen.

Ziel des Spiel

Dame Spielregeln

Es gewinnt derjenige das Dame Spiel, der es schafft, dass sein Gegenspieler mit keinem seiner Spielsteine mehr ziehen kann. Das Strategiespiel bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten, wie das gezielte Blockieren, das Schlagen gegnerischer Steine oder das Erreichen der Grundreihe, um zur Dame zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, können die Spielsteine abwechselnd um einen Zug vorwärts bewegt werden: Allerdings darf man seine Steine nur diagonal nach vorne bewegen – also von einem schwarzen Feld auf das im Eck angrenzende nächste schwarze Spielfeld. Die weißen Felder dürfen nicht bespielt werden, auch Rückwärtsbewegungen sind nicht erlaubt (Ausnahme: „Dame“ – siehe weiter unten).

Man kann die Steine seines Spielgegners dementsprechend auch nur diagonal schlagen. Dabei muss der schlagende Spielstein den zu schlagenden überspringen. Die Schlagmöglichkeiten ergeben sich, wenn ein gegnerischer Stein diagonal übersprungen werden kann und das dahinterliegende Diagonalfeld frei ist. Man muss den Spielstein also über den anderen hinweg auf ein freies Feld bewegen können.

Auf diese Weise geschlagene Steine nimmt man aus dem Spiel. Ist von dem Zielfeld, nach dem Wegnehmen eines Steines, aus ein weiteres Schlagen eines gegnerischen Steines möglich, kann bzw. muss dies innerhalb des gleichen Zuges durchgeführt werden. Diese Mehrfachschläge, auch Sprungs genannt, sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels und können den Verlauf entscheidend beeinflussen. Dies ist so oft möglich, wie die gegnerische Aufstellung und eigene Position es erlaubt. Gerade diese Serien des Überspringens können zu einem schnellen Sieg führen. Dies macht für Fortgeschrittene einen großen Reiz aus und ist oft der Schlüssel zum Erfolg.

Besonders eindrucksvoll ist es, wenn man durch solch eine Serie, direkt zur letzten Reihe des Gegners – der Grundreihe – durchdringt und eine Dame erhält. Die Umwandlung erfolgt, wenn ein Stein die gegnerische Grundreihe erreicht und auf einem Diagonalfeld landet, wodurch sich neue Spielmöglichkeiten eröffnen. Das Spielziel besteht darin, durch geschickte Strategie und Planung den Gegner zu überlisten und den eigenen Erfolg zu sichern. Weitere Details zu besonderen Regeln, wie Ausnahmen beim Schlagen oder der Bewegung der Dame, finden sich im nächsten Abschnitt.

„Dame“ Spiel

Wenn ein Spielstein der eigenen Partei die gegnerische Grundreihe erreicht, wird er zur „Dame“ umgewandelt; dies ist unabhängig davon, ob er sich vorwärts bewegend oder schlagend dorthin gelangt. Die Grundreihe ist entscheidend für die Umwandlung zur Dame und eröffnet neue Spielmöglichkeiten. In weiterer Folge wird der Stein mit einem zweiten, ausgeschiedenen Stein (meist der gegnerischen Spielfarbe) „gedoppelt“, um den Spielstein so deutlich als Dame zu markieren. Das Besondere ist, dass sie sich auf jedem Diagonalfeld vor- und rückwärts bewegen darf und zwar in der gewählten diagonalen Richtung beliebig weit.

Die Dame beherrscht somit von ihrem Standort aus zwei sich kreuzende Diagonalen und kann jeden gegnerischen Spielstein schlagen, der sich auf einem Diagonalfeld dieser Linien befindet, sofern mindestens ein Feld dahinter frei ist. Die Sprungregeln erlauben dabei Mehrfachsprungs, bei denen die Dame mehrere gegnerische Steine in einem Zug überspringen und schlagen kann. Nach einem Sprung muss die Dame nicht direkt hinter dem geschlagenen Stein landen, sondern darf sich auf der Diagonale beliebig weiterbewegen, solange freie Felder vorhanden sind. Steine der eigenen Partei dürfen mit der Dame nicht übersprungen werden.

Durch die erweiterten Spielmöglichkeiten, wie das Schlagen in beide Richtungen und das Nutzen freier Diagonalfelder, ergeben sich taktische Vorteile. Es gibt verschiedene Formen und Dameversionen, wie die internationale, englische oder russische Dame, die sich in ihren Regeln und Details unterscheiden. Die amerikanische Variante Checkers bezieht sich häufig auf die 10er Version, wo die Dame nur ein Feld ziehen darf. Zusätzliche Details zu besonderen Regeln, wie etwa Rückwärtssprünge oder spezielle Schlagpflichten, variieren je nach Version.

Wichtige Zusatz Regeln

Wer einen Spielstein berührt, der muss – wie beim Schachspiel – mit diesem einen Spielzug ausführen – außer er kündigt vorher ausdrücklich an, dass er den Spielstein zurechtrücken möchte.

In Turnieren gelten spezielle Turnierregeln, die den Ablauf und die Fairness des Spiels sichern. Besonders wichtig ist dabei die sogenannte three move restriction, bei der die ersten drei Züge (Eröffnungen) ausgelost werden, um die Eröffnung abwechslungsreicher und spannender zu gestalten. Dieses Verfahren wird oft angewendet, um die Anzahl der Unentschieden zu reduzieren. Die Eröffnung und verschiedene Eröffnungen spielen im Turnierkontext eine zentrale Rolle, da sie den Spielverlauf maßgeblich beeinflussen.

Es gibt zahlreiche Regelvarianten und Formen des Damespiels, die sich in verschiedenen Regionen entwickelt haben und unterschiedliche Details bei den Spielregeln aufweisen. Diese Regelvarianten können im Menü ausgewählt werden und bieten zusätzliche Spielmöglichkeiten, wie etwa das Schlagen, Blockieren oder das Erreichen der Grundlinie, um zur Dame zu werden. Bei bestimmten Zusatzregeln kann auch die Spieleranzahl variieren, was die Flexibilität des Spiels erhöht. Weitere Details zu besonderen Zusatzregeln finden sich in den offiziellen Regelwerken.

Besteht die Möglichkeit, eine Dame oder einen Stein bzw. auch mehrere hintereinander zu schlagen, muss diese genützt werden. Wenn das jemand nicht tut, dann darf der Gegner den entsprechenden Spielstein einfach vom Spielbrett nehmen. Dies nennt man „blasen“. Allerdings gilt das Blasen nicht als Spielzug, es muss dementsprechend auch dann geschlagen werden, wenn der schlagende Spielstein dadurch selbst ihn eine für ihn gefährliche Position am Spielfeld gerät.

Allerdings muss das Recht des Blasens nicht in Anspruch genommen werden. So kann der betreffende Spieler von der gegnerischen Partei auch verlangen, den falschen Spielzug zurückzusetzen und stattdessen den richtigen zu machen. Wenn am Ende des Spieles einer der Gegner drei Damen hat, der andere eine, die auf der Diagonale a1 bis h8 steht, wird die Partie als unentschieden („remis“) abgebrochen. Außer der Besitzer der drei Damen ist in der Lage, die Einzeldame beim nächsten Spielzug zu schlagen.

Tipp: Besonders gegen Ende einer Partie sollte man auf der Hut sein, wenn man seine Spielsteine am Rand des Spielbretts platziert. Dort kann man diese weniger gut bewegen als in der Mitte des Feldes und so leichter in eine Falle des Spielgegners geraten.

Dame ist ein Klassiker, der in keiner Spielesammlung fehlen sollte und in diesem Artikel umfassend behandelt wird. Die Preise für Damespiele beginnen bei 5,09 € und können bis zu 49,99 € steigen. Auf idealo.de gibt es 13 verschiedene Angebote.

Hintergrund

Die Geschichte des Damespiels reicht bis ins Mittelalter zurück und hat ihren Ursprung in Südfrankreich, wo das Spiel im 10. oder 11. Jahrhundert entstand. Die ursprünglichen Spielsteine wurden als ‚ferses‘ bezeichnet und auf Spielbrettern aus Holz gespielt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Spiel in verschiedenen Formen und Dameversionen, darunter die englische, deutsche und russische Variante. Im deutschen Sprachraum wird in der Regel die Deutsche Dame gespielt, während in anderen Ländern unterschiedliche Varianten genutzt werden. International ist das Spiel auch unter den Begriffen ‚draughts‘ und ‚checkers‘ bekannt. In Deutschland wird es meist auf einem 8×8-Spielfeld mit speziellen Regelvarianten gespielt.

Dieser Artikel widmet sich Dame als klassischem Brettspiel, das in keiner Spielesammlung fehlen sollte. Dame ist eng verwandt mit anderen Spielen wie Backgammon, Mühle und Schach, die ebenfalls zu den traditionellen Brettspielen zählen. Historische Spielbretter wurden häufig aus hochwertigem Holz gefertigt, was zur Langlebigkeit beitrug. Die Entwicklung des Spiels ist reich an Details, von den ersten schriftlichen Erwähnungen bis zu den modernen Regelwerken. Die Spieleranzahl war historisch meist auf zwei Personen festgelegt, was die strategische Tiefe des Spiels förderte.

Schon im 17. Jahrhundert gab es belegte Spielregeln für das Spiel; so wird es sogar im „Don Quijote“ von Cervantes erwähnt: Dabei zitiert der Autor die alte spanische Romanze von Don Gaiferos, der über dem Spiel seine eigene Herzensdame vergisst. Außerdem vermutet man, dass das Spiel bereits seit dem 12. Jahrhundert in Europa verbreitet ist, so wird vermutet, dass es aus einem sehr viel älteren Spiel – Alquerque – hervorgegangen ist, denn Wurzeln bis ins alte Ägypten reichen; schriftliche Belege gibt es jedoch erst im 17. Jahrhundert.

Weitere Varianten und Spiel Regeln

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Deutsche Dame

Bei dieser Variante, die besonders in Deutschland verbreitet ist, erhält jeder Spieler jeweils 16 (weiße bzw. schwarze) Spielsteine, um diese auf die 2 x 8 schwarzen und weißen Felder der ersten und zweiten Reihe zu platzieren.

Nun gilt zusätzlich bzw. abweichend zu den Standardregeln des Damespiels. Auch hier dürfen die Spielsteine nicht rückwärts gezogen werden, allerdings darf man diese geradeaus und seitwärts bewegen, natürlich auch diagonal. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein auf b2 platzierter Spielstein auf a3, a4, b4, c4, d4 und d3 gezogen werden darf. Wie bei den Grundregeln muss man beim Schlagen den gegnerischen Spielstein überspringen, ebenfalls ohne sich dabei rückwärts zu bewegen. Dabei darf eine Dame zwar beliebig vorwärts und rückwärts gezogen werden, jedoch nur nach demselben System der anderen Spielsteine. Das bedeutet also, dass es der deutschen Dame nicht erlaubt ist, bei einem Spielzug mehrere Spielfelder hinter sich zu lassen

Auch hier muss geschlagen werden, wenn es die Möglichkeit dazu gibt, wobei eigene Spielsteine nicht übersprungen werden dürfen. Gibt es für einen Spieler mehrere Möglichkeiten (z. B. sowohl mit der Dame als auch mit einfachen Steinen), gegnerische Spielsteine vom Feld zu beseitigen, dann kann er eine beliebige wählen. Man muss sich nicht für den Schlagzug mit der Dame entscheiden

Polnische Dame

Die „Polnische Dame“ wird auch „Französische Dame“ genannt und stellt eine spezielle Version dar. Im Prinzip gleichen die Regeln denen des normalen Spiels.

Es gibt jedoch folgende Abweichung bei diesem Spiel:

Man darf seine normalen Spielsteine bei Zügen, mit denen man keinen Spielstein schlagen kann, wie gewohnt nur vorwärts (diagonal) bewegen. Kann man jedoch schlagen, dann darf man mit allen Spielsteinen – nicht nur mit der Dame – sowohl vor- als auch rückwärts ziehen.

Schlagdame (Verkehrte Dame)

Bei dieser Variante handelt es sich um eine besondere Form des Damespiels. Es gelten die Grundregeln für das normale Spiel. Ziel ist es jedoch, sich dem Gegner gegenüber so zu verhalten, dass man ihm sozusagen „in die Hand“ spielt. Das bedeutet, dass man seine Spielsteine also möglichst so platziert, dass diese vom Gegner geschlagen werden. Es gewinnt nämlich derjenige, der als Erster keinen Spielstein mehr am Spielbrett hat – daher die Bezeichnung: „Verkehrte Dame“.

Krieg

Es geht nun darum, einzelne oder auch mehrere Spielsteine des Gegners so einzuschließen. Sozusagen „einzumauern“, dass der Gegner mit ihnen keinen Zug mehr machen kann. Ein „eingemauerter“ Stein darf nur dann vom Spielbrett genommen werden, wenn er keine Verbindungen mehr zu anderen Steinen seiner Farbe hat. Das heißt, wenn ringsum lauter Steine des Gegners platziert sind und ihm zum Beispiel nur noch der Rand des Spielfeldes Rückendeckung bietet. Wenn ein eingeschlossener und bewegungsunfähiger Spielstein jedoch noch an mindestens einer Seite an einen Stein der eigenen Farbe grenzt, dann ist er noch nicht „tot“. Gewonnen hat derjenige, der als Erstes alle Steine des Gegners eingemauert bzw. vom Spielfeld genommen hat.

Wolf und Schafe

Diese Dame-Variante wird auf den schwarzen Feldern des Spielbrettes gespielt, wobei sich, wie bei allen übrigen Varianten, zwei Spieler beteiligen können. Einer der Spieler ist der „Wolf“ und erhält dazu einen schwarzen Spielstein, während der andere die Schafe bekommt. Das sind vier weiße Steine.

Die Schafe werden auf den vier schwarzen Spielfeldern der ersten Reihe vor dem „Schafspieler“ platziert. Der Wolf darf auf ein beliebiges schwarzes Feld – zwischen der ersten und dritten Reihe – vor dem „Wolfspieler“ gesetzt werden.

Der Wolf darf sich nun sowohl vorwärts als auch rückwärts über das Spielfeld bewegen, während die Schafe nur vorwärts ziehen dürfen. Für beide gilt jedoch die diagonale Zugrichtung. Beide Spielparteien dürfen nur ein Feld weiter ziehen, wenn sie an der Reihe sind. Sprünge über einen Spielstein sind dabei nicht erlaubt.

Der erste Zug wird von einem Schaf gemacht. Das Ziel der Schafe ist es, den Wolf so einzuschließen, dass er sich nicht mehr bewegen kann. Für die Schafe ist es daher am besten, wenn sie geschlossen – also in einer Reihe – vorgehen, um den Wolf „einzumauern“. Wenn es dem Wolf jedoch gelingt, die Kette/Reihe der Schafe zu durchbrechen, dann hat er gewonnen. Die Schafe sind dann ja nicht mehr in der Lage, ihm zu folgen, da ihnen Rückwärtsbewegungen nicht erlaubt sind.

Hinweis Regeln:

Diese Dame Spiel-Variante eignet sich vor allem für Kinder als Vorstufe für schwierigere Brettspielarten, da die Kombinationsmöglichkeiten begrenzt und überschaubar sind.

Fazit

Das Dame Spiel ist ein zeitloses und strategisch anspruchsvolles Brettspiel für zwei Spieler, das sowohl Anfänger als auch erfahrene Spieler begeistert. Mit einfachen Grundregeln, wie dem Ziehen und Schlagen der Steine, bietet es dennoch eine hohe taktische Tiefe und vielfältige Spielmöglichkeiten. Die verschiedenen Varianten und regionalen Unterschiede, wie die deutsche, englische oder russische Dame, machen das Spiel besonders abwechslungsreich. Durch das Erreichen der Grundlinie und die Umwandlung zum mächtigen Dame-Spielstein eröffnen sich neue Strategien und Chancen, die das Spiel spannend halten. Ob als klassisches Brettspiel zu Hause oder bei Turnieren mit speziellen Regeln – Das Spiel verbindet Menschen weltweit und fördert logisches Denken sowie vorausschauende Planung. Ein Muss für jede Spielesammlung und ein Spiel, das Generationen verbindet.

Dame Spielregeln im Video erklärt

FAQ zum Dame Spiel

Hier sind einige grundlegende Fragen und Antworten bezüglich des Brettspiels Dame:

  1. Wie ist das Spielbrett in Dame angeordnet?

    Das Spielbrett ist ein Quadrat mit 8×8 Feldern, alternierend in zwei Farben (üblicherweise hell und dunkel). In manchen Ländern oder Varianten werden auch Spielbretter mit 10×10 oder 12×12 Feldern genutzt.

  2. Welcher Spieler beginnt das Spiel?

    Bei Dame beginnt immer der Spieler mit den hellen oder weißen Steinen das Spiel.

  3. Wie ziehen die normalen Steine (nicht-Damen)?

    Normale Steine dürfen diagonal und nur auf den schwarzen oder dunklen Feldern in eine Richtung (nach vorne) und um ein Feld pro Zug ziehen.

  4. Wie schlägt man im Damespiel?

    Ein Stein kann schlagen, indem er über einen direkt angrenzenden gegnerischen Stein auf das nächste freie diagonale Feld dahinter springt. Geschlagene Steine werden vom Brett entfernt.

  5. Was ist eine Dame im Spiel?

    Ein normaler Stein wird zur Dame, wenn er die gegenüberliegende Grundlinie des Gegners erreicht. Sie wird meist durch das Aufsetzen eines weiteren Steins des gleichen Spielers auf den Stein gekennzeichnet.

  6. Wie bewegt sich eine Dame?

    Eine Dame kann diagonal über mehrere freie Felder in alle Richtungen (vorwärts und rückwärts) ziehen und springen.

  7. Dürfen Steine oder Damen mehrfach springen?

    Sowohl normale Steine als auch Damen dürfen mehrfach springen, wenn sie aufeinanderfolgende Schläge in einem Zug ausführen können.

  8. Wann endet eine Partie Dame?

    Eine Partie Dame kann auf verschiedene Weisen enden: Ein Spieler hat keine Steine mehr auf dem Brett, ein Spieler kann keinen gültigen Zug mehr machen, oder es kommt zu einem Remis durch eine Positionswiederholung oder durch eine Vereinbarung zwischen den Spielern, wenn kein erkennbarer Fortschritt im Spiel mehr besteht.

  9. Was bedeutet „schlagen in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung“?

    Normale Steine können nur vorwärts schlagen, aber eine Dame kann sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung schlagen und sich bewegen.

  10. Was ist „Blow“ oder „Breath“ in Bezug auf das Schlagen?

    Einige Varianten des Damespiels haben die Regel „Blow“ oder „Breath“, was bedeutet, dass jeder Schlagzwang ausgeführt werden muss. Wenn ein Spieler einen Schlag nicht sieht und den Zug anders macht, darf der Gegner den Stein, der hätte schlagen müssen, „wegblasen“ oder „wegatmen“, was zum Entfernen dieses Steins führt.

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