Wer auf Brettspiele steht, am dem ist mit Sicherheit auch Backgammon, eines der ältesten Brettspiele überhaupt, nicht vorbeigegangen. Und falls doch, dann erfahrt ihn nun alles Wichtige, was ihr wissen müsst. Die Ursprünge von Backgammon liegen im ersten Jahrtausend n. Chr. im römischen Reich und im Sassanidenreich. Es wird vermutet, dass Backgammon seine Wurzeln in Indien, Persien oder dem Mittelmeerraum hat. Das römische Spiel Duodecim Scripta gilt als ein Vorläufer des modernen Backgammon.

Backgammon ist ein klassisches Brettspiel für zwei Spieler, das eine Mischung aus Glück und Strategie beinhaltet. Um Backgammon zu spielen, benötigen Sie ein Spielbrett mit einem Satz von 30 Steinen (oder Checkern) – 15 in einer Farbe und 15 in einer anderen – sowie zwei Würfel und optional einen Verdopplungswürfel. Hier sind die Grundlagen zum Backgammon Aufbau und die Regeln für das Spiel: Die Spielregeln für Backgammon wurden in großen Teilen 1931 vom New Yorker Racquet and Tennis Club festgelegt.

Backgammon Aufbau, Spielablauf und Regeln:

Backgammon - Aufbau
ThemaBeschreibung
Backgammon AufbauDas Spielbrett besteht aus 24 länglichen Dreiecken (Points), unterteilt in vier Quadranten (Heimfeld und Außenfeld für jeden Spieler).
Jeder Spieler hat 15 Spielsteine in einer Farbe, die auf bestimmten Punkten zu Beginn platziert werden.
Das Set umfasst Spielbrett, Spielsteine, zwei Würfel und oft einen Koffer zur Aufbewahrung.
Startaufstellung– 2 Steine auf dem 24-Punkt (gegnerisches Außenfeld)
– 5 Steine auf dem 13-Punkt (gegnerisches Außenfeld)
– 3 Steine auf dem 8-Punkt (eigenes Heimfeld)
– 5 Steine auf dem 6-Punkt (eigenes Heimfeld)
SpielzielAlle eigenen Steine ins Heimfeld bringen und anschließend vom Brett abtragen (hinauswürfeln). Der erste Spieler, der dies schafft, gewinnt.
Spielablauf1. Jeder Spieler würfelt einen Würfel zum Spielstart; höherer Wert beginnt und nutzt beide Würfelzahlen für den ersten Zug.
2. Danach würfelt der Spieler mit beiden Würfeln und zieht Steine entsprechend der Augenzahl.
3. Steine dürfen nur auf offene Punkte gezogen werden (leer, eigene Steine oder maximal ein gegnerischer Stein).
4. Einzelne gegnerische Steine (Blots) können geschlagen und auf die Bar gesetzt werden.
5. Geschlagene Steine müssen zuerst vom Spieler wieder ins Spiel gebracht werden, bevor andere Züge gemacht werden dürfen.
6. Wenn alle Steine im Heimfeld sind, beginnt das Abtragen gemäß Würfelergebnis.
Besondere Regeln– Auswürfeln: Wenn kein exakter Wurf möglich ist, darf ein weiter entfernter Stein abgetragen werden.
– Einmarsch: Geschlagene Steine müssen über die Bar im gegnerischen Heimfeld wieder eingemarscht werden.
– Verdoppelungswürfel: Optionaler Würfel mit den Zahlen 2,4,8,16,32,64 zur Erhöhung des Spieleinsatzes.
VerdopplungswürfelSpieler kann vor seinem Zug verdoppeln; Gegner kann annehmen oder aufgeben. Verdopplungen erhöhen den Spielwert strategisch.
Fachbegriffe– Blot: Einzelner Stein auf einem Feld, der geschlagen werden kann.
– Bar: Mittelstreifen, auf dem geschlagene Steine platziert werden.
– Home Board: Heimfeld, in dem Steine gesammelt und abgetragen werden.
– Gammon: Sieg, wenn Gegner keinen Stein abgetragen hat.
– Backgammon: Sieg mit dreifachem Wert, wenn Gegner noch Steine im Heimfeld oder auf der Bar hat.
SpielstrategieKombination aus Glück und Taktik, z.B. Blockaden, Ankerpositionen, Rennen, Schlagen und Verdoppeln.
HistorieEines der ältesten Brettspiele mit Wurzeln im römischen und sassanidischen Reich, weltweit beliebt seit Jahrhunderten.
AltersempfehlungAb 8 Jahren
SpieldauerCa. 20 bis 30 Minuten
Spieleranzahl2 Spieler
SpielkategorieWürfelspiel, Brettspiel
SpielanleitungKostenlose PDF-Anleitung verfügbar
SpielvariantenVerschiedene Varianten wie Tavli (Portes, Plakoto, Fewga) und Chouette für mehrere Spieler
Backgammon Set & DesignSets reichen von einfachen bis zu hochwertigen Modellen, oft mit praktischem Koffer und ansprechendem Design.

Backgammon Aufbau: Das Backgammon-Brett besteht aus 24 länglichen Dreiecken, die als Spielfelder oder Points bezeichnet werden. Auf jedem dieser Felder kann eins oder können mehrere Steine platziert werden. Diese werden in vier Quadranten mit je sechs Spitzen unterteilt. Die Quadranten heißen Heimfeld und Außenfeld, sowohl für den einen als auch für den anderen Spieler. Das Brett wird zwischen den Spielern so platziert, dass jeder Spieler sein Heimfeld auf seiner rechten Seite hat. Backgammon ist ein Klassiker unter den Brettspielen und zählt zu den ältesten Würfel Brettspielen der Welt, das seit Jahrtausenden von Menschen auf der ganzen Welt gespielt wird. Es verbindet Strategie und Glück und sorgt für Unterhaltung und Spielvergnügen.

Die unterschiedlichen Farbe der Steine dient zur klaren Unterscheidung der Spieler. Das Backgammon Set besteht aus dem Spielbrett, den Steinen, einem Würfelpaar und oft einem Koffer, der das Design und die Aufbewahrung stilvoll und praktisch macht. Ein ansprechendes Design des Sets trägt wesentlich zum Spielvergnügen bei. Die Regeln (Backgammon Regeln) und die Vielfalt der Spieles und Spiele können weltweit variieren, zum Beispiel durch Varianten wie Tabla. Es ist auch möglich, Backgammon gegen den Computer zu spielen.

Der Backgammon Aufbau und Aufstellung der Steine ist wie folgt: Jeder Spieler hat 15 Steines, deren exakte Platzierung zu Beginn entscheidend für den Spielverlauf ist.

  • Jeder Spieler beginnt mit zwei Steinen auf seiner 24er-Spitze (auf der gegenüberliegenden Seite des Bretts).
  • Fünf Steine auf der 13er-Spitze (im Außenfeld des Gegners).
  • Drei Steine auf der 8er-Spitze (im eigenen Heimfeld).
  • Fünf Steine auf der 6er-Spitze (ebenfalls im eigenen Heimfeld).

Das Würfelpaar wird genutzt, um die Spielzüge zu bestimmen.

Spielziel:

Das Ziel von Backgammon ist es, alle eigenen Steine in das Heimfeld zu bringen und sie dann vom Brett zu nehmen. Der Spieler, der dies zuerst tut, gewinnt das Spiel.

Spielablauf:

  1. Nach dem Backgammon Aufbau würfelt jeder Spieler einen Würfel, und der Spieler mit der höheren Zahl beginnt. Der erste Wurf nutzt die gewürfelten Zahlen beider Spieler zur Bestimmung des ersten Zuges. Die Spielzüge werden durch das Würfelpaar bestimmt, wobei die Augenzahlen des Würfels für die Spielzüge entscheidend sind.
  2. Danach würfelt der Spieler in seinem Zug mit beiden Würfeln und bewegt seine Spielsteine entsprechend den gewürfelten Augenzahlen. Jeder Spielstein wird einzeln bewegt, und jeder Spieler verfügt zu Beginn über 15 Spielsteinen.
  3. Ein Spielstein kann nur auf eine offene Spitze bewegt werden – eine, die nicht von zwei oder mehr gegnerischen Steinen besetzt ist.
  4. Einzelne gegnerische Steine auf einer Spitze (Blots) können vom Gegner geschlagen werden und müssen dann auf die Bar in der Mitte des Bretts gesetzt werden. Diese müssen dann zuerst ins Spiel zurückgebracht werden, bevor der Spieler andere Spielzüge machen darf.
  5. Das Abtragen erfolgt, wenn alle 15 Spielsteine eines Spielers in seinem Heimfeld sind. Der Spieler würfelt und nimmt entsprechend der Augenzahl einen oder zwei Spielsteine vom Brett.
  6. Wenn beim Abtragen ein Spielstein geschlagen wird, muss dieser zuerst wieder ins Heimfeld gebracht und dann abgetragen werden. Der Spielwert am Ende wird durch die Art des Sieges bestimmt, zum Beispiel durch einen einfachen Sieg, Gammon oder Backgammons, wobei Backgammons erzielt werden, wenn der Gegner keinen einzigen Spielstein abtragen konnte.

Verdopplungswürfel (optional):

Der Verdopplungswürfel ist mit den Zahlen 2, 4, 8, 16, 32 und 64 beschriftet und wird verwendet, um das Spiel interessanter zu machen. Ein Spieler, der glaubt, dass er eine gute Gewinnchance hat, kann vor seinem Wurf das Spiel verdoppeln, d.h., er bietet an, um die doppelte Anzahl der Punkte zu spielen. Der Gegner kann entweder akzeptieren und weiterspielen, oder er lehnt ab und verliert das Spiel mit dem aktuellen Wert des Spiels.

Durch den Einsatz des Verdopplungswürfels kann der Spielwert einer Partie deutlich erhöht werden, was strategische Entscheidungen und die Bewertung der eigenen Position noch wichtiger macht. Beim Chouette können drei oder mehr Spieler gleichzeitig Backgammon spielen, wobei der ‚Mann in der Box‘ gegen das Team spielt. Die erste Backgammon-Weltmeisterschaft wurde 1967 in Las Vegas veranstaltet.

Besondere Regeln:

  • Auswürfeln: Nach den Backgammon Regeln gilt eine spezielle Regel: Wenn man für einen Spielstein keinen exakten Wurf zum Abtragen hat, darf man einen weiter entfernten Stein abtragen. Dies ist besonders dann relevant, wenn auf einem Punkt nur noch eins Steines liegt und kein passender Wurf möglich ist.
  • Einmarsch: Geschlagene Steine müssen im gegnerischen Heimfeld wieder eingemarscht werden und dabei die Bar-Position überqueren. Ein gegnerischer Stein kann dabei geschlagen werden, wenn auf dem Zielfeld nur eins gegnerischer Stein steht.
  • Verdoppelungen: Die Anzahl der Punkte nach dem Spiel kann durch den Einsatz des Verdopplungswürfels erhöht werden.

Backgammon ist ein Spiel, das einfach zu lernen ist, aber viel Tiefe für ernsthafte Spieler und Strategen bietet. Es gibt fortgeschrittene Taktiken und Strategien, die man entwickeln kann, wie Blockaden, Ankerpositionen und das Rennen. Die Beliebtheit von Backgammon stieg im 17. Jahrhundert in England stark an. Im Frühmittelalter geriet Backgammon in Westeuropa in Vergessenheit, wurde aber während der Kreuzzüge wiederentdeckt.

Backgammon Aufbau im Detail

backgammon spielbrett

Das Wichtigste für den Backgammon Aufbau (siehe auch Wikipedia) ist das Spielbrett, welches aus 24 Dreiecken besteht. Diese Dreiecke werden Zungen oder Points genannt und sind hälftig auf beiden Seiten aufgeteilt. Die 24 Dreiecke werden auch als Spielfelder bezeichnet. Jeweils links und rechts gibt es in der Mitte der Points eine sogenannte Bar, die wiederum das Outer-Board auf der einen Seite, von dem Home-Board auf der anderen Seite abgrenzt.

Ein Backgammon Set besteht aus dem Spielbrett, den Spielsteinen und Würfeln und zeichnet sich oft durch ein ansprechendes Design aus, das sowohl funktional als auch ästhetisch ist. Viele Backgammon Sets werden in einem praktischen Koffer aufbewahrt, der den Transport und die Organisation erleichtert. Backgammon kann mit verschiedenen Spielsets gespielt werden, die von einfachen, günstigen bis hin zu aufwendig gestalteten Modellen aus hochwertigen Materialien reichen.

Ihr spielt mit jeweils 15 weißen und 15 schwarzen Steinen und müsst diese auf festen Orten für den Backgammon Aufbau auf dem Spielbrett platzieren. Die Farbe der Spielsteinen dient dabei zur klaren Unterscheidung der beiden Spieler. Schaut euch hierfür am besten das Bild an, damit ihr wisst, wie ihr eure Steine platzieren müsst und euch selbst ein Bild vom Spielbrett von Backgammon machen könnt. Wichtig ist jedoch, dass es sich hierbei um keine feste Regelung handelt. Ihr könnt sowohl in den Farben variieren, als auch die Anordnung, wo das Heimfeld liegt, oder wie die Zugrichtung aussieht.

Ein Spielbrett für den Backgammon Aufbau ist jedoch nicht alles, was eine gelungene Partie Backgammon voraussetzt. Auch ein sechsseitiger Würfel ist von Nöten.

Backgammon Anleitung verloren?

Daten & Fakten

Alter:Ab 8 Jahren
Spieldauer:20 bis 30 Minuten
Spieler:2 Spieler
Kategorie:Würfelspiel, Brettspiel
Ersterscheinung:12. Jahrhundert v. Chr
Verlag:unbekannt

Backgammon ist ein Klassiker unter den Brettspielen und zählt zu den ältesten Spiele der Welt. Seit Jahrtausenden begeistert dieses Spiel Menschen auf der ganzen Welt und verbindet Generationen durch die Vielfalt des Spieles.

Ihr wollt gewinnen?

backgammon brettspiel

Wer die Partie Backgammon gewinnen möchte, muss alle seine Steinchen in das Heimfeld zurückbringen und sie dann mit dem Würfel “hinauswürfeln”. Euer Ziel ist es, keine Steine mehr auf dem Spielbrett von Backgammon zu haben, dann gehört der Sieg euch! Der Spielwert hängt dabei von der Art des Sieges ab – beispielsweise werden Backgammons besonders bewertet, wenn ein Spieler alle Steine herausgewürfelt hat, während der Gegner noch keinen Stein entfernt hat.

Das Spielvergnügen und die Unterhaltung bei Backgammon entstehen durch die Mischung aus strategischem Denken und dem Einfluss des Würfelglücks, was das Spiel abwechslungsreich und spannend macht. Doch wie gewinnt man eigentlich? Genau das möchten wir euch im nachfolgenden Abschnitt ein wenig näher bringen, indem wir euch mehr über den Beginn des Spiels und den Verlauf von Backgammon erzählen.

Das Spiel beginnt

Kommen wir zum spannenden Part der Backgammon-Partie. Jeder Spieler verwendet für seinen ersten Wurf des Brettspiels, nach dem Backgammon Aufbau, nur einen Würfel. Wie in jedem typischen Gesellschaftsspiel fängt auch in Backgammon anschließend derjenige mit der höchsten Wurfzahl an. Vorgerückt wird nun um die Zahl auf dem Würfel und als schönes Extra auch um jene Augenzahl des Gegnerwurfes. Nachdem dieser erste Wurf getan ist, wird anschließend mit einem Würfelpaar gewürfelt, das die möglichen Spielzüge bestimmt.

Steine setzen beim Backgammon Aufbau

Backgammon aufbau

Grundsätzlich setzt ihr beim Backgammon Aufbau immer eure Spielsteine entsprechend der Augenzahlen, die auf den Würfeln zu sehen sind. Jeder Spielstein wird einzeln gesetzt und es ist erlaubt, nur eins zu bewegen, wenn ihr das möchtet. Wichtig hierbei ist jedoch, dass ihr nicht einfach beispielsweise 4 und 6 zusammenrechnet und dann 10 setzt, sondern die Würfel einzeln bedient. Das bedeutet, dass ihr theoretisch unterschiedliche Spielsteine ziehen könnt, einmal 4 und einmal 6. Es ist jedoch auch erlaubt, nur einen Spielstein zu setzen. Auch die Reihenfolge der beiden Würfe ist nicht von Bedeutung und kann von euch entschieden werden.

Backgammon Aufbau – Wohin mit den Steinen?

Jetzt wisst ihr zwar, wie viele Steine ihr beim Backgammon Aufbau setzen dürft und auch wann … doch wohin müsst ihr denn mit den guten Dingern? Die einzelnen Felder auf dem Backgammon-Brett werden als Spielfelder bezeichnet. Wie wir bereits wissen, ist es euer Ziel, die Steine ins Heimfeld zurückzubringen. Das bedeutet, dass ihr die Steine über das gegnerische Außenfeld zu eurem eigenen Reich ziehen müsst. Ihr könnt dabei einen Stein nicht auf Spielfelder setzen, die schon zwei oder mehreren Steinen des Gegners eine Obhut bieten. Steht jedoch nur ein gegnerischer Stein auf einem Spielfeld, könnt ihr diesen schlagen und auf die Bar legen.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, dass euer Zug zulässig ist und das ist nicht je nach Wurf leider nicht immer möglich. Könnt ihr nicht beide Ziffern ziehen, weil euch die Möglichkeiten fehlen, so müsst ihr zwangsweise einen auslassen. Doch welchen? Immer der höchste Wurf muss gezogen werden, sofern ihr euch entscheiden müsst. Sollte gar kein Zug möglich sein, so setzt ihr diese Runde ganz einfach aus und verschiebt eure Steine überhaupt nicht und müsst dies auch nicht nachholen.

Die besonderen Würfe

Was wäre ein Backgammon ohne die besonderen Würfe in Form von Pasch und Co. Somit gibt es natürlich einige Sonderregelungen in Bezug auf diese speziellen Situationen, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Die Spielzüge beim Backgammon werden grundsätzlich durch die Augenzahlen des Würfels bestimmt. Da hätten wir einmal den Pasch, was so viel heißt, dass ihr zwei gleiche Zahlen würfelt (beispielsweise 4 und 4). Ist dies der Fall, so zieht ihr mit euren Steinen die doppelte Anzahl. In unserem Beispiel wären das vier Züge mit jeweils 4, 4, 4 und noch mal 4.

Solltet ihr mit eurem Stein auf ein Feld ziehen wollen, auf dem schon ein Steinchen des Gegners liegt, so kommt die Regelung Schlagen zum Einsatz. Das passiert einerseits, wenn ihr auf dem Feld landet, wo der Gegner seinen Stein hat, aber auch dann, wenn ihr nur kurz einen “Zwischenstop” auf dem Feld macht.

Ist ein Stein geschlagen, so kommt er in die Mitte des Spielbretts, genau hierfür ist die sogenannte Bar gedacht. Jetzt wird es richtig fies, denn euer Gegner, deren Stein ihr geschlagen und in der Bar abgesetzt habt, muss nun dafür sorgen, diesen Stein wieder zu bekommen. Das bedeutet, dass er so lange keine weiteren Steine setzen darf, ehe er nicht alle Steine in der Bar wieder zurück auf das Spielfeld geholt hat.

Möchte ein Spieler seinen Stein oder seine Steine in der Bar zurückholen, so würfelt er bei seinem Zug ganz normal. Die Steine werden dann jedoch passend zur Augenzahl in das Gegner-Heimfeld gesetzt. Bei einer 3 und 6 müsste er somit einen Stein auf das 3. oder eben 6. Feld setzen, vom Blickwinkel her in der eigenen Spielrichtung.

Ein Backgammons wird erzielt, wenn ein Spieler alle seine Steine abgetragen hat, während der Gegner noch keinen einzigen Stein abtragen konnte.

Unzulässiges Würfeln beim Backgammon

Sofern ein Würfel oder sogar beide beim Würfeln nicht glatt auf dem Brett bzw. Boden ankommen, so müsst ihr mit beiden Würfeln noch mal neu würfeln. Nach der Regel im Backgammon gilt: Ist der Wurf mit einem oder beiden Würfeln ungültig, müssen beide Würfel erneut geworfen werden, damit der Spielzug korrekt ausgeführt werden kann. Das gilt beispielsweise, wenn ein Stein umgangssprachlich kippelt. Wichtig ist außerdem was passiert, wenn euer Gegner einen Zug gemacht hat, der für Backgammon jedoch nicht zulässig war.

Ihr habt dann selbst die Wahl, ob ihr darauf besteht, dass der Gegner einen “legalen” Zug machen muss. Es bleibt jedoch euch überlassen, ob ihr darauf besteht, oder auf dieses Recht verzichtet. Möglicherweise wäre es nämlich für euch von Nachteil, wenn ihr dem Gegner nochmals einen legalen und vielleicht für ihn sehr guten Zug ermöglicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Ihr müsst euch entschieden haben, bis ihr selbst würfelt. Habt ihr euch erstmal entschieden zu würfeln, dann verfällt euer Recht und der “illegale” Zug des Gegners gilt als in Ordnung und kann nicht mehr angefochten werden.

Das finale Auswürfeln

Sind eure Backgammon-Steine erstmal alle 15 im Heimfeld angekommen, so geht es mit dem Auswürfeln los. Ihr könnt eure Steine aus eurem Heimfeld wegziehen, wenn sie über das letzte eigene Heimfeld mit “null” gezogen sind. Sofern ein Stein nicht direkt mit einem Wurf ausgespielt werden, so müsst ihr ihn direkt ins Heimfeld ziehen.

Kann der Wurf nicht gezogen werden, weil noch Steine auf dem Feld sind, dann wird der höchste Stein ausgespielt. In dieser Hinsicht müsst ihr jedoch beachten, dass es nicht möglich ist, eure Augenzahl zu splitten. Das heißt, wenn ihr eine 5 und eine 4 habt, könnt ihr nicht einmal 3 und einmal 6 ziehen, sondern müsst wirklich 5 und 4 ziehen.

Der Spielwert wird am Ende durch die Art des Sieges bestimmt, zum Beispiel ob ein einfacher Sieg, ein Gammon oder ein Backgammon erzielt wurde.

Strategien und Taktiken für Backgammon

Hier ist eine Liste wichtiger Taktiken und Strategien nach dem Backgammon Afbau: In Griechenland ist die Backgammon-Variante Tavli sehr verbreitet und wird in drei Varianten gespielt: Portes, Plakoto und Fewga.

  1. Opening Moves: Die Eröffnungszüge (Ersten Züge nach den Startwurf) sind studiert und einige Kombinationen gelten als optimal. Es lohnt sich, die besten Eröffnungszüge und Antworten darauf zu lernen.
  2. Anchor Building: Das Bilden von Ankern in der gegnerischen Heimfeldzone kann hilfreich sein, um zu verhindern, dass man geschlagen wird, und bietet strategische Sprungpunkte.
  3. Blocking: Durch das Errichten von Blockaden (meist durch zusammenhängende besetzte Spitzen) können Sie die Bewegungen des Gegners einschränken und das Schlagen seiner Steine erleichtern.
  4. Running Game: Wenn Sie führen, kann es sinnvoll sein, Ihre Steine schnell ins Heimfeld und von dort abzutragen zu bringen – das ist als Running oder Racing Game bekannt.
  5. Hit and Run: Das Schlagen (Hit) eines gegnerischen Blots und das sofortige Fortbewegen (Run) Ihres schlagenden Steins, um das Risiko eines Gegenschlags zu minimieren.
  6. Blot-Hitting: Aktiv nach Gelegenheiten suchen, die Steine des Gegners zu schlagen, insbesondere wenn der Gegner schwache Punkte hat (Blots).
  7. Back Game: Eine Taktik, bei der ein oder zwei Anker in Ihrem eigenen Heimfeld gehalten werden, auch wenn der Gegner voraus ist. Das Ziel ist, gegnerische Steine zu schlagen und das Rennen dadurch zu verlangsamen.
  8. Holding Game: Der Fokus liegt darauf, einen Punkt im Heimfeld des Gegners oder auf der Bar-Punkt zu behalten, während Sie warten, dass der Gegner eine Schwachstelle offenbart, die genutzt werden kann.
  9. Stacking: Das Vermeiden von zu vielen Steinen auf einem einzigen Point, da dies die Flexibilität verringert und keine optimalen Züge erlaubt.
  10. Spacing: Versuche, deine Steine so zu verteilen, dass du verschiedene Würfel-Kombinationen abdecken kannst, um die Flexibilität deiner Züge zu maximieren.
  11. Duplication: Züge zu machen, die die gleichen Würfelzahlen erfordern, die der Gegner braucht, kann dessen Optionen einschränken.
  12. Diversification: Streue deine Blots, um die Chancen zu erhöhen, dass du auf zukünftige Würfe gut reagieren kannst.
  13. Prime vs. Prime: Eine Situation, in der beide Spieler versuchen, eine Blockade zu bilden, die vom Gegner schwer zu durchbrechen ist.
  14. Verdopplungsstrategie: Wissen, wann es an der Zeit ist, den Verdopplungswürfel zu bieten oder zu akzeptieren, basierend auf der aktuellen Spielsituation und der Einschätzung von Risiken und Chancen.

Die Spielzüge im Backgammon werden maßgeblich durch die Würfelergebnisse bestimmt, was jede Partie einzigartig macht. Der Spielwert einer Position hängt stark von der Qualität der Stellung und der gewählten Strategie ab. Besonders faszinierend ist die Mischung aus Strategie und Glück, die Backgammon zu einem zeitlosen und spannenden Spiel macht.

Diese Strategien können je nach Spielverlauf und der Position der Steine variieren. Erfahrung und Übung im Spiel helfen, das eigene Spiel zu verbessern und intuitiv die bestmögliche Strategie in jeder Situation zu wählen.

Fachbegriffe im Backgammon

Backgammon ist ein Brettspiel mit einer eigenen, faszinierenden Fachsprache, die das Verständnis und die Strategie des Spiels maßgeblich beeinflusst. Zu den wichtigsten Begriffen gehört der „Blot“ – das ist ein einzelner Stein auf einem Feld, der von einem gegnerischen Stein geschlagen werden kann. Wird ein Stein geschlagen, landet er auf der sogenannten „Bar“, also der Mitte des Spielbretts. Von dort aus muss der Spieler den Stein wieder ins Spiel bringen, bevor er andere Züge machen darf.

Das „Home Board“ oder Heimfeld ist das Viertel des Spielbretts, in dem ein Spieler am Ende des Spiels alle seine Steine sammeln muss, bevor er sie abtragen kann. Der „Verdopplungswürfel“ ist ein spezieller Würfel mit den Werten 2, 4, 8, 16, 32 und 64, der dazu dient, den Einsatz des Spiels zu erhöhen und so für zusätzliche Spannung zu sorgen.

Ein weiteres zentrales Element ist der Begriff „Gammon“ oder „Backgammon“: Ein Spieler gewinnt einen Gammon, wenn er alle seine Steine abgetragen hat, bevor der Gegner auch nur einen Stein aus dem Heimfeld entfernen konnte. Ein „Backgammon“ liegt vor, wenn der Gegner am Ende des Spiels noch Steine im Heimfeld des Gewinners oder auf der Bar hat – in diesem Fall wird das Spiel sogar mit dem dreifachen Punktwert gewertet.

Diese und weitere Begriffe wie „Point“ (Feld auf dem Spielbrett), „Anchor“ (sicherer Punkt mit mindestens zwei eigenen Steinen), „Prime“ (Blockade aus sechs aufeinanderfolgenden Feldern) oder „Race“ (Rennen um das schnellere Abtragen der Steine) sind essenziell, um die Strategie und Dynamik eines Backgammon-Spiels zu verstehen. Wer die Fachbegriffe kennt, kann nicht nur die Spielregeln besser nachvollziehen, sondern auch gezielter Taktiken entwickeln und das eigene Spiel auf ein neues Level heben.

Fazit

Backgammon ist ein faszinierendes Brettspiel mit einer jahrtausendealten Geschichte, das Strategie und Glück auf einzigartige Weise verbindet. Der korrekte Backgammon Aufbau und das Verständnis der Spielregeln sind entscheidend, um das Spiel erfolgreich zu spielen und das volle Spielvergnügen zu erleben. Mit seinen klar definierten Spielsteinen, dem Spielbrett mit 24 Spielfeldern und den speziellen Würfeln bietet Backgammon eine spannende Herausforderung für zwei Spieler. Ob als klassisches Gesellschaftsspiel mit Freunden oder als Online-Variante gegen den Computer – Backgammon begeistert Menschen jeden Alters und sorgt für unterhaltsame und abwechslungsreiche Spielrunden.

Die Vielfalt an Spielvarianten, die Möglichkeit des Verdoppelns und die strategischen Taktiken machen Backgammon zu einem zeitlosen Klassiker unter den Brettspielen. Egal ob Anfänger oder erfahrener Spieler, Backgammon bietet immer neue Herausforderungen und Spielspaß.

Fragen und Antworten zum Backgammon Aufbau

Hier sind häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Backgammon Aufbau, die Ihnen helfen können, das Spiel besser zu verstehen:

  1. Was sind die Grundregeln von Backgammon?

    Unter der Voraussetzung des Backgammon Aufbau müssen Spieler abwechselnd ihre Steine entsprechend den Würfelergebnissen bewegen. Steine können nur auf offene Spitzen gesetzt werden und das Ziel ist es, alle eigenen Steine vom Brett zu entfernen. Steine können geschlagen und auf die Bar gesetzt werden, wenn sie allein auf einem Punkt stehen.

  2. Wie beginnt ein Spiel Backgammon?

    Zu Beginn des Spiels würfelt jeder Spieler einen Würfel. Derjenige mit der höheren Augenzahl startet das Spiel mit einem Zug, der den Würfelergebnissen beider Würfel entspricht.

  3. Kann man im Backgammon auf einem besetzten Punkt landen?

    Man kann nicht auf einem Punkt landen, der von zwei oder mehr gegnerischen Steinen besetzt ist. Solche Punkte gelten als blockiert. Man kann jedoch auf Punkten mit nur einem gegnerischen Stein landen und diesen schlagen.

  4. Was passiert, wenn ein Stein im Backgammon geschlagen wird?

    Wenn ein Stein geschlagen wird, kommt dieser auf die Bar in der Mitte des Bretts und muss neu ins Spiel gebracht werden, indem man ihn entsprechend eines Würfelwurfs in das gegnerische Heimfeld setzt.

  5. Was ist, wenn ich nicht beide Würfelzahlen nutzen kann?

    Wenn es nicht möglich ist, beide Würfelzahlen zu nutzen, müssen Sie so viel des Wurfes wie möglich nutzen. Wenn kein Zug möglich ist, verlieren Sie Ihren Zug.

  6. Was ist ein „Verdopplungswürfel“ und wie wird er verwendet?

    Der Verdopplungswürfel ist ein Würfel, der neben den normalen Würfeln verwendet wird, um den Einsatz im Spiel zu erhöhen. Er hat die Zahlen 2, 4, 8, 16, 32 und 64 auf seinen Seiten. Vor dem Würfeln in seinem Zug kann ein Spieler vorschlagen, das Spiel zu verdoppeln. Der Gegner kann das Verdopplungsangebot akzeptieren oder das Spiel verlieren.

  7. Wie trägt man Steine im Backgammon ab?

    Sobald alle Ihre Steine in Ihr Heimfeld gebracht wurden, können Sie beginnen, sie vom Brett zu entfernen. Das muss geschehen, indem die auf dem Würfel gezeigten Zahlen mit den Positionen der Steine übereinstimmen. Sie können auch Steine, die weiter von der Abtrageposition entfernt sind, abtragen, wenn kein Zug entsprechend der Würfelzahl möglich ist.

  8. Kann man Backgammon online spielen?

    Ja, es gibt viele Online-Plattformen und Apps, auf denen man Backgammon spielen kann. Manche bieten sogar die Möglichkeit, gegen andere Spieler weltweit an Turnieren teilzunehmen.

  9. Gibt es Varianten von Backgammon?

    Ja, es gibt mehrere Varianten von Backgammon, wie zum Beispiel „Turkish Backgammon“, „Narde“, und „Acey-Deucey“. Diese haben unterschiedliche Regeln und Spielaufbauten.

  10. Kann man bei Backgammon Profi werden?

    Absolut. Es gibt viele erfahrene Spieler und Profis, die an hochrangigen Turnieren und Meisterschaften teilnehmen. Durch kontinuierliche Praxis und Studium der Spieltheorie kann man seine Fähigkeiten erheblich verbessern.

  11. Wie ist das Backgammon-Brett aufgebaut?

    Das Backgammon-Brett besteht aus zwei gegeneinander liegenden Seiten, die jeweils aus 12 Punkten (auch „Pips“ genannt) bestehen, wobei jede Seite in vier Quadranten unterteilt ist. Jeder Quadrant hat drei Bereiche: den Heimatpunkt, den Gegnerpunkt und die Mittellinie.

  12. Wie viele Steine benötigt jeder Spieler?

    Jeder Spieler benötigt insgesamt 15 Steine. Diese sind normalerweise in zwei unterschiedlichen Farben, z. B. schwarz und weiß.

  13. Wo werden die Steine zu Beginn beim Backgammon Aufbau platziert?

    Die Steine werden bei Backgammon Aufbau wie folgt aufgestellt:
    2 Steine auf dem 24-Punkt (das ist der am weitesten entfernte Punkt vom Spieler).
    5 Steine auf dem 13-Punkt.
    3 Steine auf dem 8-Punkt.
    5 Steine auf dem 6-Punkt (dem Heimatzentrum).

  14. Was ist der Heimatpunkt?

    Der Heimatpunkt ist der Punkt, auf dem ein Spieler seine Steine sammeln muss, bevor sie ins „Haus“ gebracht und schließlich vom Brett entfernt werden. Der Heimatpunkt für jeden Spieler ist der 1-Punkt auf der eigenen Seite des Brettes.

  15. Was ist der Unterschied zwischen den Punkten?

    Die Punkte sind nummeriert von 1 bis 24, wobei der 1-Punkt der Heimatpunkt ist und der 24-Punkt der Punkt ist, der am weitesten vom Spieler entfernt ist. Die Punkte zählen nur für einen Spieler in einer Richtung (im Uhrzeigersinn für den weißen Spieler und gegen den Uhrzeigersinn für den schwarzen Spieler).

  16. Gibt es spezielle Regeln für den Backgammon Aufbau?

    Ja, beide Spieler müssen sich an den gleichen Aufbau halten. Es ist wichtig, dass die Steine korrekt platziert sind, um ein faires Spiel zu gewährleisten.

  17. Haben die Spieler Vorzüge bei der Platzierung?

    Der Backgammon Aufbau ist standardisiert und bietet beiden Spielern dieselben Bedingungen. Es gibt keine Vorzüge, die ein Spieler bei der Aufstellung haben kann, da die Spielsteine gleichmäßig verteilt sind.

Erklärvideo zu Backgammon Aufbau

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